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Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ [EVZ]

Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 gegründet, um vor allem Zahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter zu leisten. Die Auszahlungsprogramme wurden im Jahr 2007 abgeschlossen. Das Gründungskapital in Höhe von 5,2 Mrd. Euro wurde vom deutschen Staat und von der deutschen Wirtschaft aufgebracht. Davon wurden 358 Mio. Euro als Stiftungskapital für die Fördertätigkeit reserviert. Aus den Erträgen finanziert die Stiftung EVZ ihre dauerhaften Aktivitäten. In Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus [übernimmt die Stiftung] Verantwortung für Menschenrechte und Völkerverständigung.

Die Stiftung EVZ widmet sich primär drei Handlungsbereichen: Auseinandersetzung mit der Geschichte, Handeln für Menschenrechte und Engagement für Opfer des Nationalsozialismus.

Die Stiftung EVZ will die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in der deutschen und europäischen Erinnerungskultur verankern. Dabei kommen die Opfer zu Wort, die ihre Erfahrungen im Nationalsozialismus nachkommenden Generationen vermitteln. Die Stiftung leistet einen Beitrag zur Entwicklung einer Erinnerungskultur auch für die deutsche Migrationsgesellschaft.

Grundlage für Förderungen der Stiftung EVZ ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948. Diese war eine grundlegende Antwort auf historisches Unrecht, insbesondere auf die beispiellosen nationalsozialistischen Verbrechen und den Zweiten Weltkrieg. Die Durchsetzung der Menschenrechte bleibt eine Aufgabe über die Gegenwart hinaus.

Die Stiftung EVZ verbindet mit ihrem Handeln für Menschenrechte folgende Aktivitäten: Sie fördert Projekte zur Menschenrechtsbildung in Verbindung mit historischem Lernen in internationalen Jugendbegegnungen. Sie engagiert sich in Deutschland und Mittel- und Osteuropa gegen Antisemitismus und Antiziganismus sowie für die Anliegen von Minderheiten. Sie unterstützt den Bildungsaufbruch von Sinti und Roma in Deutschland und fördert Stipendien für Roma in Osteuropa.

Die Opfer des Nationalsozialismus sind hochbetagt. Ihre Lebenssituation ist oft prekär und gekennzeichnet durch einen Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe. Die Stiftung EVZ unterstützt in Mittel- und Osteuropa sowie in Israel Initiativen, die die Hilfsbereitschaft für Opfer von Zwangsarbeit und anderem NS-Unrecht lokal und international stärken.

Sie fördert Modellprojekte für eine würdige soziale und medizinische Betreuung und für den generationenübergreifenden Dialog. Daran anknüpfend setzt sie sich sozialpolitisch dafür ein, das Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaften für die Belange von NS-Opfern und für ihre gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.

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Bismarckallee 46/48
14193 Berlin

Tel.: +49 (0)30 8959510
E-Mail: eab@eab-berlin.eu
Web: www.eab-berlin.eu/

Digital Lines of Life and Death

The persecution of Sinti and Roma in the Nazi era
The lives of a Czech Romni and a German Sinto
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